Chinas Salzpilzexporte nach Südostasien steigen weiter
Chinas Export von in Salzlake eingelegten Pilzen nach Südostasien hat in den letzten Jahren stetig und stark zugenommen. Laut CEIC-Daten der General Administration of Customs erreichten die Exporte unter dem HS-Code „Andere Pilze und Trüffel in Salzlake“ im Oktober 2024 den höchsten jemals verzeichneten Wert von 26,51 Millionen RMB, bevor sie im November 2024 auf 14,89 Millionen RMB zurückgingen. Von Januar 2015 bis November 2024 lagen die monatlichen Zahlen durchschnittlich bei 9,34 Millionen RMB, was auf ein wachsendes Exportprofil in dieser Kategorie hindeutet.
Handelsvolumen und Ziele:
Untersuchungen von UN Comtrade zeigen, dass chinesische Salzwasserpilze seit 2002 ein bedeutendes Exportprodukt für die ASEAN-Märkte sind. Innerhalb dieser Gruppe entfallen die meisten Importe auf Vietnam, Thailand und Malaysia. Laut den globalen Versanddaten von Volza entfielen von November 2023 bis Oktober 2024 rund 24 % der weltweiten Pilzexporte auf China und das starke Volumen auf den asiatischen Märkten. Unter den ASEAN-Mitgliedsstaaten belief sich der Importwert konservierter Agaricus-Pilze im Jahr 2022 auf 1,52 Millionen US-Dollar, wobei China etwa 99 % des Bedarfs deckte.
Markttreiber:
Der Markt für Salzlakenpilze in Südostasien wird vor allem durch die steigende Verbrauchernachfrage nach konservierten, umami-angereicherten Zutaten angetrieben. Die IMARC Group prognostiziert für den Pilzmarkt in Südostasien zwischen 2025 und 2033 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 6,67 %, da die Verbraucher in der Region zunehmend pflanzliche Proteine und praktische Fertiggerichte bevorzugen. Insbesondere chinesische, in Salzlake konservierte Shiitake-Pilze sind aufgrund ihrer würzigen Tiefe und langen Haltbarkeit in beliebten lokalen Gerichten wie vietnamesischer Pho, malaysischen Suppen und thailändischen Pfannengerichten weit verbreitet.
Wachstumsfaktoren und Handelsvorteile:
Der Schlüssel zu Chinas Führungsrolle in diesem Sektor ist das RCEP-Abkommen, das Handelsbarrieren abgebaut und Zollverfahren für die ASEAN-Mitgliedsländer vereinfacht hat. Chinas Produktion von Speisepilzen übersteigt 40 Millionen Tonnen pro Jahr – das entspricht über 75 % der weltweiten Produktion –, wobei der Gesamtumsatz der Pilzindustrie bei über 42 Milliarden US-Dollar liegt. Getrocknete Pilze bleiben die wettbewerbsintensivste Kategorie; in Salzlake konservierte Varianten belegen jedoch derzeit den zweiten Platz und bieten neuen Marktteilnehmern Expansionsspielraum.
Darüber hinaus geht aus den Aufzeichnungen des CEIC hervor, dass die Exporte von in Salzlake konserviertem Agaricus im Februar 2025 5,62 Millionen RMB erreichten und sich damit von einem Tiefstand von 2,33 Millionen RMB im Februar 2020 während des weltweiten COVID-Abschwungs erholten.
Preis- und Qualitätstrends:
Branchenquellen berichten von steigenden Stückpreisen in den letzten Jahren, was auf die gestiegene Nachfrage aus qualitätsorientierten Märkten in Japan, Südkorea und Südostasien zurückzuführen ist. In Zhangzhou, einem wichtigen Zentrum der Pilzzucht in der Provinz Fujian, sind seit den 1980er Jahren sowohl das Exportvolumen als auch die Preise für Pilzkonserven stetig gestiegen. Die verbesserte Rückverfolgbarkeit, die Einhaltung von Lebensmittelsicherheitsstandards und innovative Verpackungen – beispielsweise vakuumversiegelte, BPA-freie Gläser – steigern die Attraktivität der Produkte für Importeure.
Zukunftsaussichten:
Da das BIP-Wachstum in Südostasien den globalen Durchschnitt übertrifft und der Pro-Kopf-Verbrauch steigt, prognostizieren Analysten für das nächste Jahrzehnt einen weiteren Anstieg der Nachfrage nach konservierten Pilzen. Studien von UN Comtrade deuten darauf hin, dass die chinesische Salzwasserpilz-Kategorie weiterhin eine starke Handelswettbewerbsfähigkeit und anhaltendes Wachstumspotenzial in Märkten wie Malaysia, Thailand und Vietnam aufweist.